II. Abteilung, Band 1

Nr. 76

1887 Dezember 21

Schreiben1 des preußischen Prinzen Wilhelm an den Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck

Ausfertigung mit Randbemerkungen Bismarcks

Rechtfertigung seiner Beteiligung an der sogenannten Waldersee-Versammlung

Ich habe zu meinem Bedauern erfahren, daß Ew. Durchlaucht mit einem Werk, welches ich im Interesse der armen Klassen unsres Volkes begonnen habe, nicht einverstanden sein sollen.2 Ich fürchte, daß die hierüber von sozialdemokratischen Blättern ausgegangenen und leider in viele andere Zeitungen übernommenen Nachrichten die Veranlassung gegeben haben, meine Absichten zu entstellen. Bei dem intimen Verhältnis, welches Ew. Durchlaucht mit mir schon so lange verbindet, hatte ich täglich gehofft, daß Ew. Durchlaucht sich direkt bei mir Erkundigungen einziehen würden. Daher habe ich bis jetzt geschwiegen; halte es aber jetzt für meine Pflicht, um weiteren Mißverständnissen und Mißdeutungen vorzubeugen, Ew. Durchlaucht über den wirklichen Sachverhalt klar zu unterrichten.

Im vorigen Jahr wurde mir von vielen Hochgestellten in und außer Berlin wiederholt der Wunsch ausgesprochen, im Interesse der aArmena Berlins zeitweise größere Festlichkeiten zu veranstalten, deren Erträge eine dauernde Beihilfe für die Berliner Stadtamissiona geben sollten. Mit Genehmigung S[einer] M[ajestät] des Kaisers wurde unter meinem Protektorat ein Reiterfest in Aussicht genommen. Dasselbe unterblieb damals infolge der kriegerischen Aussichten.3 Der Gedanke wurde in diesem Herbst von neuem angeregt, aber wegen der schweren aErkrankung meines Vatersa wieder fallengelassen und statt dessen meine Frau gebeten, wie schon vor zwei Jahren das Protektorat über einen großen Basar zu übernehmen. Da indessen die Frau Prinzessin durch die stets mehr beunruhigenden Nachrichten über den Kronprinzen zu erschüttert war, wünschte sie, daß auch von dem Basar und sonst noch projektierten Festlichkeiten Abstand genommen würde und daß man sich durch einen Aufruf zu einer großen Kollekte direkt an alle Freunde der Stadtmission und der Notleidenden wenden möchte.

[ Druckseite 305 ]

Zu diesem Zweck sollte ein größeres Komitee gebildet werden, welchem beizutreten ich Freunde der Sache aaus allen Provinzena, und zwar absichtlich aus aden verschiedensten politischen Parteien und verschiedenen Konfessionena auffordern ließ. An die Spitze dieses Komitees traten auf meinen Vorschlag: Graf aStolberga 4, Minister von aPuttkamera 5, Minister von aGoßlera, Graf aWalderseea 6 und Graf aHochberga 7 mit ihren Gemahlinnen.

Zum 28. November luden meine Frau und ich ungefähr 30 Personen zu einer Vorbesprechung beim Grafen von Waldersee ein. Ich legte dort den Herren meine Absichten ans Herz und betonte, daß es mir vom größten Interesse sei, bei dieser Arbeit christlicher Liebe Leute averschiedener politischer Parteiena zu vereinen, um dadurch ajeden politischen Gedanken fernzuhalten und auf diese Weise möglichst viele verschiedene gute Elemente zu gemeinsamer christlicher Arbeit anzufeuern. Daß es gerade mir in meiner schwierigen, verantwortungsvollen und dornenvollen Lage daran gelegen sein mußte, einer solchen Sache akeinen politischen8 Anstricha zu geben, versteht sich doch wohl von selbst.9 Auf der anderen Seite aber bin ich davon durchdrungen, daß eine Vereinigung dieser Elemente zu dem genannten Zweck ein anzustrebendes Ziel ist, welches das awirksamstea 10 Mittel zur nachhaltigen Bekämpfung der Sozialdemokratie und des Anarchismus bietet. Die in den einzelnen großen Städten des Reichs bereits bestehenden Stadtmissionen scheinen mir dazu die geeigneten Werkzeuge.11

Ich begrüßte es daher mit Freuden, daß in der Versammlung von den verschiedensten Seiten, besonders von Liberalen ─ v. Benda12 etc. ─ der Vorschlag gemacht wurde, das beabsichtigte Werk auf alle Großstädte der Monarchie gleichmäßig auszudehnen. So würde die Berliner Stadtmission nur ein gleichberechtigtes Glied in einer Kette vieler anderer gleichstehender Stadtmissionen sein und keine bevorzugtere Rolle haben als Magdeburg oder Stettin.13

Dadurch wird der Verdacht hoffentlich beseitigt werden, der durch die aabsichtlichen En[t]stellungen der Pressea sofort künstlich wachgerufen ward, als ob es sich [ Druckseite 306 ] um eine aspezifisch Stoeckerschea Sache handele. Dazu kommt, daß die Absicht ist, die vereinigten Stadtmissionen unter Aufsicht und Leitung eines hervorragenden aGeistlichena 14 ─ der ebenfalls Mitglied des Arbeitskomitees, in dem die voraufgeführten Minister sind, sein würde ─, ajedenfalls nichta Stoecker15 zu stellen. So würde die Berliner Stadtmission bzw. der agefürchtete Stoeckera 16 in die Linie aller anderen zu stehen kommen und er nicht17 mehr bei der Sache, die das aKomiteea führt, beteiligt sein als das Haupt der Stadtmission zu Leipzig oder Hamburg oder Stettin.18 Die Berliner Stadtmission ist ein durch Gewährung einer regelmäßigen, landeskirchlichen Kollekte in der letzten Generalsynode auch durch einstimmiges Votum sogar von liberaler Seite sanktioniertes Institut. Die vornehmsten und angesehensten Leute aller Provinzen sind seit Jahren Träger der Stadtmission-Hilfsvereine, durch deren Unterstützung und Heranziehung ich mir für die amoralische Hebunga 19 der Massen, durch das Mitwirken so vieler solcher edlen Kräfte, die beste Hilfe verspreche.

Es hat mich empört, daß man die Sache durch ein unwahres, aber sehr schlau und wohlberechnetes Hervorheben der aPerson Stoeckersa zu verdächtigen und zu hintertreiben gesucht hat. Trotz aller anerkennenswerten Leistungen dieses Mannes für Monarchie und Christentum haben wir in der von mir beabsichtigten Vereinigung agerade wegen der öffentlichen Meinunga denselben völlig zurückgestellt20, was, wie ich es mir schon vorher auszuführen erlaubte, bei der Ausdehnung des Werkes über die ganze Monarchie in noch höherem Maße bedingt wird und bereits in der Versammlung selbst durch aGraf Walderseea scharf betont wurde.21 Denn, da das gesamte Werk ein farbloses, anicht politischesa 22 ist, so steht es auch allen Parteien aoffena, mitzuwirken23; und ist es eben beabsichtigt, eine absolut nicht politische Persönlichkeit zur Leitung der Missionsarbeit im Lande zu berufen, der die einzelnen Stadtmissionen unterstellt sein werden.

Zu dem Zweck wird auch der Herr Kultusminister um Rat gefragt werden, ob er eine geeignete Persönlichkeit vorzuschlagen wisse.24

Männer wie Graf aStolberga, aWalderseea, General Graf aKanitza 25, Graf Hochberg, Graf Ziehten-Schwerin26, v. Benda, Miquel und Ew. Durchlaucht treuergebene Kollegen von aPuttkamera und von Goßler bürgen ─ sollte ich meinen ─ schon dafür, daß [ Druckseite 307 ] die Sache in richtiger27 und vorschriftsmäßiger Weise geleitet werde und zum Heile des Landes und zur festen, nachhaltigen Förderung Ew. Durchlaucht schweren und herrlichen Werkes im Inneren ausschlagen werde. Mich beseelt persönlich ja nur der so oft ausgesprochene Wunsch S[einer]r Majestät, die irregehenden Volksmassen durch gemeinsame Arbeit aallera guten Elemente jeden Standes und ajeder Parteia 28 auf dem Gebiet christlicher Tätigkeit dem Vaterland wiederzugewinnen, eine Absicht, die ja auch von Ew. Durchlaucht so umständlich vertreten wird. Das Bekanntwerden der Suche hat anfangs großen Beifall gefunden, bis die sozialdemokratischen und freisinnigen Blätter darüber herfielen und die unglaublichsten, teilweise unverschämtesten Verdächtigungen in die Welt setzten.29 Sie haben allerdings erreicht, was sie wollten, und viele stutzig gemacht. Ich hoffe aber bestimmt, daß mit der bereits an vielen Orten hervortretenden Anerkennung meiner wahren, aunparteiischena Ansichten die gute Sache gefördert und Segen bringen wird und daß die niederträchtigen Angriffe zur Klärung und Läuterung beitragen werden.30

Meine hohe, warme Verehrung und herzliche Anhänglichkeit, die ich für Ew. Durchlaucht hege ─ ich ließe mir stückweise ein Glied nach dem anderen für Sie abhauen, als daß ich etwas unternähme, was Ihnen Schwierigkeiten machen oder Unannehmlichkeiten bereiten würde ─, sollten, mein‘ ich, Bürge sein, daß ich mich bei diesem Werk auf keine politische Parteigedanken eingelassen habe.31 Ebenso lassen mich das große Vertrauen und die warme Freundschaft, die mir Ew. Durchlaucht immer entgegengebracht und die ich stets stolzen Herzens dankbarst und freudig erwidert habe, hoffen, daß Ew. Durchlaucht nach diesen Auseinandersetzungen mir auch Ihr Wohlwollen hierin, da ich mit reinster Absicht und in frohester Zuversicht dies Werk mit vielen treuen, edlen Männern32 begonnen habe, schenken und mir Ihre Unterstützung, die am wirksamsten alle Verdächtigungen zerstreut, nicht versagen werden.

Um kurz zu rekapitulieren: Es wird sich demnächst ein aArbeitsakomitee konstituieren unter Teilnahme ader Ministera, das die allgemeinen Bahnen für die aArbeita festlegt, speziell die Ausdehnung über das ganze Land ins Auge faßt.33 Die Provinzen und deren Hauptstädte senden aBevollmächtigtea, welche die Provinzen vertreten und in ihnen adie Arbeita leiten. Die Missionsarbeit ist aeinem geeigneten Manna 34 zu übertragen, der dem Komitee angehört (etwa ein Gen[eral]superintendent?)35 und die gesamten Missionen unter seiner Leitung hat. Das Komitee teilt mir von Zeit zu Zeit [ Druckseite 308 ] mit, was beschlossen worden. Ich stehe nicht einmal als Protektor der Sache nahe, sondern nur als wohlwollender Förderer avon weitema 36.

Indem ich hiermit meinen Brief schließe, wünsche ich Ew. Durchlaucht ein gutes neues Jahr, möge es Ihnen beschieden sein, das Land in Ihrer gewohnten weisen Fürsorge fortzuleiten, sei es zum Frieden, sei es zum Krieg. Falls das letztere sich ereignen sollte, mögen Sie nicht vergessen, daß hier eine Hand und ein Schwert bereit sind von einem Mann, der sich wohl bewußt ist, daß Friedrich der Große37 sein Ahnherr ist, und dreimal soviel allein bekämpfte, als wir jetzt gegen uns haben, und der seine 10 Jahre militärischer Ausbildung nicht umsonst hart gearbeitet hat!

Im übrigen „Alleweg guet Zolre!“38

Registerinformationen

Orte

  • Altona
  • Barmen
  • Bremen
  • Breslau
  • Dresden
  • Hamburg
  • Köln
  • Leipzig
  • Magdeburg
  • München
  • Stettin
  • Wiesbaden

Personen

  • Benda, Robert von (1816–1899) , Rittergutsbesitzer in Rudow (Kreis Tel- , tow), MdR (nationalliberal)
  • Bismarck, Herbert Graf von (1849–1904) , Sohn und Mitarbeiter Otto von Bismarcks, Staatssekretär im Auswärtigen Amt
  • Boetticher, Sophie von, geb. Berg (1851–1939) , Ehefrau Karl Heinrich von Boettichers
  • Friedrich II., der Große (1712–1786) , König von Preußen
  • Goßler, Dr. Gustav von (1838–1902) , preußischer Kultusminister
  • Hochberg, Bolko Graf von (1843–1926) , Generalintendant der königlichen Schauspiele, MdPrHH
  • Kanitz, Rudolf Graf von (1822–1902) , Generalleutnant a. D. in Schmuggerow , (Kreis Anklam)
  • Levetzow, Albert von (1827–1903) , Landesdirektor der Provinz Brandenburg, Reichstagspräsident, MdR (konservativ)
  • Miquel, Dr. Johannes (1828–1901) , Oberbürgermeister von Frankfurt/M., MdR (nationalliberal)
  • Puttkamer, Ida von, geb. von Puttkamer , (1830–1920), Ehefrau Robert von Puttkamers
  • Puttkamer, Robert von (1828–1900) , preußischer Innenminister
  • Rantzau, Kuno Graf zu (1843–1917) , Legationsrat im Auswärtigen Amt, Schwiegersohn Otto von Bismarcks
  • Stoecker, Adolf (1835–1909) , Hofprediger in Berlin, MdR (konservativ)
  • Stolberg-Wernigerode, Otto Graf zu (1837–1896), Vizepräsident des preußischen Staatsministeriums, Vizekanzler des Deutschen Reichs
  • Weiß, Dr. Bernhard (1827–1918) , Professor in Berlin, Oberkonsistorialrat im preußischen Kultusministerium, Präsident des Zentralausschusses der Inneren Mission
  • Wilhelm I. (1797–1888) , Deutscher Kaiser und König von Preußen
  • Zieten-Schwerin, Albert Julius Graf von (1835–1922) , Fideikommißbesitzer in Janow (Kreis Demmin), Mitglied des preußischen Staatsrats, MdPrHH

Sachindex

  • Anarchisten
  • Außenpolitik
  • Christentum
  • Innere Mission, siehe auch Vereine und Verbände, Zentralausschuß
  • Parteien
  • Parteien – Fortschritt, Freisinn
  • Parteien – Nationalliberale
  • Parteien – Sozialdemokraten
  • Presse
  • Presse – Neue Preußische (Kreuz-)Zeitung
  • Revolution
  • Stadtmission
  • Vereine und Verbände
  • Vereine und Verbände – Generalsynode
  • 1Ausfertigung: Bismarck-Archiv Friedrichsruh B 130, fol. 36─39 Rs., mit Randbemerkungen und hier durch a-a gekennzeichneten Unterstreichungen Bismarcks. »
  • 2Gemeint ist die Beteiligung des Prinzen bei der Gründung des Komitees zur Unterstützung der Berliner Stadtmission anläßlich der sogenannten Waldersee-Versammlung; vgl. hierzu John C. G. Röhl, Wilhelm II. Die Jugend des Kaisers 1859─1888, München 1993, S. 710 ff. »
  • 3B.: Krankheit des Kr(on)p(rinze)n Die Passage: infolge der kriegerischen Aussichten ist von Bismarck oder seinem Sohn nicht in die für die „Gedanken und Erinnerungen“ vorgesehene Fassung aufgenommen worden, sie ist deshalb auch in den „Gesammelten Werken“ nicht enthalten (vgl. Bismarck, Die gesammelten Werke, Bd. 15, Berlin 1932, S. 460─464). Gemeint ist die Ende 1886 befürchtete Annäherung Frankreichs und Rußlands aufgrund der bulgarischen Krise gegen die deutschen Interessen; Bismarck protestierte gegen den „kriegerischen Patriotismus“ bzw. die revanchistischen Äußerungen des 1886 in Frankreich zum Kriegsminister berufenen General Georges Boulanger. »
  • 4Otto Graf zu Stolberg-Wernigerode (1837─1896), seit 1878 Vizepräsident des preußischen Staatsministeriums und Vizekanzler des Deutschen Reichs. »
  • 5Robert von Puttkamer (1828─1900), seit 1881 preußischer Innenminister. »
  • 6Alfred Graf von Waldersee (1832─1904), seit 1882 Generalleutnant. »
  • 7Bolko Graf von Hochberg (1843─1926), seit 1887 Generalintendant der königlichen Schauspiele, seit 1884 Mitglied des Herrenhauses. »
  • 8B.: den gibt nicht die Sache, er kommt von den Personen »
  • 9Vgl. zu dieser sog. Waldersee-Versammlung neben John C. G. Röhl u. a. auch die ausführliche Darstellung von Adolf Stoecker: 13 Jahre Hofprediger und Politiker (1895), in: Reinhold Seeberg (Hg.), Reden und Aufsätze von Adolf Stoecker, Leipzig 1913, S. 61 ff. »
  • 10B.: quomodo? quibus auxiliis? »
  • 11B.: wer ist das? wer kennt sie? was sollen sie leisten? was können sie? Stadtmissionen waren nach englischem Vorbild („city missions“) gegründete Einrichtungen der Inneren Mission, die pfarramtliche Seelsorge durch vor Ort wohnende Stadtmissionare bzw. Hilfseinrichtungen anbahnen und vorbereiten sollten. Sie bestanden in 27 Städten Deutschlands, u. a. in Altona, Barmen, Berlin, Bremen, Breslau, Dresden, Hamburg, Köln, München und Wiesbaden; die größte befand sich dank des Wirkens Adolf Stoeckers in Berlin. »
  • 12Robert von Benda (1816─1899), Rittergutsbesitzer in Rudow (Kreis Teltow), führender Nationalliberaler, seit 1868 MdR (nationalliberal). »
  • 13B.: Alle aber Duce Stoecker? »
  • 14B.: ohne Politik »
  • 15B.: bleibt sich gleich »
  • 16B.: ? »
  • 17B.: doch! »
  • 18B.: lauter Priester? »
  • 19B.: Optimismus »
  • 20B.: läßt er sich nicht »
  • 21B.: er bleibt doch an der Spitze »
  • 22B.: dann hilft es nicht gegen Revolution »
  • 23B.: sie tun es aber nicht »
  • 24B.: weiß er nicht, hat keine; politisch wird jeder in solcher Stelle, Geistliche mit mehr Leidenschaft als Laien »
  • 25Rudolf Graf von Kanitz (1822─1902), Generalleutnant a. D. in Schmuggerow (Kreis Anklam). »
  • 26Albert Julius Graf von Zieten-Schwerin (1835─1922), Fideikommißbesitzer, Mitglied des preußischen Staatsrats und des Herrenhauses, seit 1885 Mitglied der preußischen Provinzialsynode. »
  • 27B.: ? »
  • 28B.: nicht möglich »
  • 29B.: natürlich »
  • 30B.: Ziel? worin besteht die „Arbeit“? Geld? Reden? »
  • 31B.: aber die anderen! die Streber! »
  • 32B.: Strebern »
  • 33Konkret wurde ein (provisorisches) Hilfskomitee für die Stadtmissionen in der evangelischen Kirche Preußens gegründet, an dessen Spitze zunächst Landesdirektor der Provinz Brandenburg Albert v. Levetzow und Oberkonsistorialrat Prof. Dr. Bernhard Weiß wirkten. Einen am 31.1.1888 veröffentlichten Aufruf mit Bitte um Hilfe für die Stadtmissionen in den großen Städten hatten neben den genannten Ministern nur Ehefrauen von Staatsministern, u. a. Sophie v. Boetticher und Ida v. Puttkamer, unterzeichnet. Vgl. zum Gesamten u. a. die Berichte in der Neuen Preußischen Zeitung vom 31.1., 28.5. u. 5.6.1888. »
  • 34B.: den gibt es nicht »
  • 35B.: also ein Geistlicher »
  • 36B.: gut! »
  • 37Friedrich II., der Große (1712─1786), König von Preußen. »
  • 38Gut zollerisch alleweg, Wahlspruch des Prinzen Wilhelm in der Tradition der hohenzollernschen Fürsten. »

Zitierhinweis

Abteilung II, 1. Band, Nr. 76, in: Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914, 1. Band: Grundfragen der Sozialpolitik. Die Diskussion der Arbeiterfrage auf Regierungsseite und in der Öffentlichkeit, bearbeitet von Wolfgang Ayass, Florian Tennstedt und Heidi Winter. Digitale Version unter Mitarbeit von Hans-Werner Bartz, Anna Neovesky und Torsten Schrade.

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